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Book cover of May Ayim . Radikale Dichterin, sanfte Rebellin

May Ayim . Radikale Dichterin, sanfte Rebellin
Ika Hügel-Marshall, Nivedita Prasad, Dagmar Schultz (Hg.)

ISBN 978-3-89771-094-8
Erscheinungsdatum: August 2021
Seiten: 
304
Ausstattung: 
Kla
ppenbroschur | durchgängig farbig illustriert

Mit diesem Buch gedenken wir des 25. Todestags der afrodeutschen Dichterin und Aktivistin May Ayim, die am 9. August 1996 aus dem Leben gegangen ist.

Familienmitglieder aus Ghana, den USA und Deutschland sowie Freund_innen, Kolleg_innen und Mitstreiter_innen wie die Schriftsteller_innen Esther Andradi, Cornelia Becker und Vusi Mchunu, der Musiker Linton Kwesi Johnson und der Filmemacher John Kantara u.v.a. schildern persönliche Begegnungen mit May Ayim. Sie beschreiben den Einfluss, den sie auf ihr Leben hatte und bis heute hat, und würdigen so ihr Leben und Werk.

Darüber hinaus enthält der Band 20 bislang unveröffentlichte Gedichte, Fundstücke aus dem Nachlass der Autorin, die ein Kleinod der deutschsprachigen Literatur darstellen. Vorträge und Artikel von May Ayim sowie Interviews mit ihr runden diesen Gedenkband ab.

May Ayim. Radikale Dichterin, sanfte Rebellin zeichnet ein detailliertes Bild des abwechslungs- und facettenreich kurzen Lebens der Autorin und bezeugt die Vielfältigkeit ihres Schaffens und Wirkens.

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Ika Hügel-Marshall liest das Gedicht Weinen von May Ayim im Theater Morgenstern in Berlin am 11. März anlässlich der Veranstaltung „Ein Abend mit Film und Buch zu May Ayim”. Dies war der letzte öffentliche Auftritt von Ika.

Daheim unterwegs. Ein deutsches Leben.

Daheim unterwegs. Ein deutsches Leben
Ika Hügel-Marshall

ISBN 978-3-89771-604-9
Erscheinungsdatum: Mai 2020
Seiten: 
168 erweiterte Auflage
Reihe: Insurrection Notes 
Band: 

Ausstattung: softcover

Die kleine Erika ist ein »Besatzungskind«. Ihre Mutter kommt aus einer bayerischen Kleinstadt, ihr Vater, ein afro-amerikanischer Soldat, wird noch vor ihrer Geburt wieder in die Staaten beordert. 

»Bewegend und immer noch lesenswert.« – ekz.bibliotheksservice 
Mit sieben Jahren wird Erika vom Jugendamt in ein Kinderheim verfrachtet, wo sie den tyrannischen und rassistischen Methoden von Schwester Hildegard ausgesetzt ist - und selbst eine Teufelsaustreibung überlebt. Die erwachsene Ika ist Ende Dreißig als sie das erste Mal anderen Afro-Deutschen begegnet. Jahre später macht sie sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater und tritt ihre erste Reise in die Vereinigten Staaten an ... 

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Entfernte Verbindungen. Rassismus, Antisemitismus, Klassenunterdrückung.

Entfernte Verbindungen. Rassismus, Antisemitismus, Klassenunterdrückung
Hügel, Ika/Lange, Chris/Ayim. May et.al. (Hg.): Entfernte Verbindungen. Rassismus, Antisemitismus, Klassenunterdrückung. Berlin: Orlanda Frauenverlag, 1993.

Wie bestimmen Rassismus, Antisemitismus und Klassenunterdrückung den Umgang von Frauen miteinander und ihre politische Theorie und Praxis? Ein bis heute aktuelles und inspirierendes Bewegungsbuch, das Beiträge Schwarzer, jüdischer und migrantischer FrauenLesben, von Prololesben und von weißen, christlich sozialisierten FrauenLesben zusammenbringt. Vergriffen.

Aufsätze, Beiträge und Kooperationen

  • Hügel, Ika (1984): Erika. In: Fremgen, Gisela (Hg.): … Und wenn du dazu noch schwarz bist. Berichte schwarzer Frauen in der Bundesrepublik. Bremen: Edition CON, ISBN 3-88526-090-5, S. 100–111.

  • Hügel, Ika (1990): Begegnungen mit Grenzen. In: Sozialwissenschaftliche Forschung & Praxis für Frauen e. V. (Hg): beiträge zur feministischen theorie und praxis. Geteilter Feminismus: Rassismus. Antisemitismus. Fremdenhass, 27 , S. 93–94.

  • Berg, Aki (Pseudonym) (1991): Ich wusste, dass ich sie jederzeit aus meinem Leben ausschließen konnte. Brüche einer Co-Mutterschaft. In: Streib, Uli (Hg.): Von nun an nannten sie sich Mütter. Lesben und Kinder. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-73-3, S. 178–182.

  • Hügel, Ika (1992): Lesbischsein lässt sich verleugnen, Schwarzsein nicht. In: Loulan, JoAnn/Nichols, Margaret/Streit, Monica et al. (Hg.): Lesben Liebe Leidenschaft. Texte zur feministischen Psychologie. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-80-1, S. 298–307.

  • Hügel, Ika (1993): Wir brauchen uns – und unsere Unterschiede. In: Hügel, Ika/Lange, Chris/Ayim, May et al. (Hg.): Entfernte Verbindungen. Rassismus, Antisemitismus, Klassenunterdrückung. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-91-7, S. 18–32.

  • Hügel, Ika (1994): Wir kämpfen, seit es uns gibt. In: Clausen, Jeanette/Friedrichsmeyer, Sara (Hg.): Women in German Yearbook 9. Lincoln/London: University of Nebraska Press, ISBN 0-8032-4770-2, S. 231–240.

  • Hügel, Ika (1997): Celebration of Life. In: Bührmann, Traude (Hg.): Sie ist gegangen. Geschichten von Abschied und Tod. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-929823-46-2, S. 143–144.

  • Hügel, Ika (1998): Schwarze KlientInnen in Therapie und Beratung bei weißen TherapeutInnen. In: del Mar Castro Varela, María/Schulze, Sylvia/Vogelmann, Silvia/Weiß, Anja (Hg.): Suchbewegungen. Interkulturelle Beratung und Therapie. Tübingen: dgvt Verlag, ISBN 978-3-87159-140-2, S. 109–116.

  • Hügel, Ika (1999): Formen und Auswirkungen von Gewalt gegen Migrantinnen und Schwarze Frauen und Mädchen. In: Aranat e. V.: Qualitätsmerkmale von Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskursen für Mädchen und Frauen. Lübeck: Aranat e. V., S. 11–15.

  • Hügel, Ika (2000): Die Situation von Afrodeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg (am Beispiel meiner Autobiographie Daheim unterwegs. Ein deutsches Leben). In: Kumpfmüller, Karl A. (Hg.): Europas langer Schatten – Afrikanische Identitäten zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. Frankfurt am Main: Brandes & Apsel/Wien: Südwind, ISBN 978-3-86099-198-5, S. 143–152. Und in: Niederle, Helmuth/Davis-Sulikowski, Ulrike/Fillitz, Thomas (Hg.): Früchte der Zeit. Afrika, Diaspora, Literatur und Migration. Wien: WUV Universitätsverlag, ISBN 3-851143-518-6, S. 75 ff.

  • Hügel, Ika (2005): Beratung von Eltern mit Kindern aus afrodeutschen Verbindungen. In: Verband internationaler Familien und Partnerschaften. Iaf e. V./Massingue, Eva (Hg.): Sichtbar Anders – Aus dem Leben afrodeutscher Kinder und Jugendlicher. Frankfurt am Main: Brandes & Apsel, ISBN 978-3-86099-821-2, S. 112–114.

  • Hügel-Marshall, Ika (2015): Adefra – Die Anfänge. Ein Gespräch mit Ria Cheatom, Jasmin Eding und Judy Gummich. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, S. 322–336.

  • Book cover of Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der NachkriegsgenerationKraft, Marion (2015): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegszeit. In Kooperation mit Ika Hügel-Marshall. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9.

  • Hügel-Marshall, Ika (2015): May Ayim – Unsere Begegnungen. In: Kelly, Natasha A. (Hg.) Sisters and Souls. Inspirationen durch May Ayim. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-944666-21-1, S. 36–42.

  • Hügel-Marshall, Ika (2015): Überwindung von Grenzen. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3- 89771-592-9, S. 158–167.

  • Hügel-Marshall, Ika (2021): Hochschullehrer/innen zum Umgang mit Rassismus, Antisemitismus und Ethnozentrismus in Lehre, Forschung und (Personal)Politik – Ergebnisse einer Befragung. In: Hügel-Marshall, Ika/Prasad, Nivedita/Schultz, Dagmar (Hg.): May Ayim – radikale Dichterin, sanfte Rebellin. In Zusammenarbeit mit Regina M. Banda Steom. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-094-8, S. 246–256.

  • Hügel-Marshall, Ika (2021). „Seite an Seite“. In: Hügel-Marshall, Ika/Prasad, Nivedita/Schultz, Dagmar (Hg.): May Ayim – radikale Dichterin, sanfte Rebellin. In Zusammenarbeit mit Regina M. Banda Stein. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-094-8, S. 134–139.

  • Ika Hügel-Marshall ist Co-Autorin des Scripts für den Film Audre Lorde – The Berlin Years 1984 to 1992 und eine der Protagonistinnen in dem Film

Lesereisen

1996 erhielt Ika Hügel-Marshall den Audre Lorde Literary Award für die Fertigstellung ihrer Autobiographie. Das Buch wurde 1998 in Deutschland vom Orlanda Frauenverlag veröffentlicht. Continuum International Books veröffentlichte die englische Übersetzung im Jahr 2000 als Hardcover und 2002 als Taschenbuch. Peter Lang veröffentlichte das Buch 2008 erneut.

In Deutschland hielt die Autorin über 50 Lesungen. 2001 war Ika Hügel-Marshall auf einer ausgedehnten Lesereise in den USA durch den Mittleren Westen und an die Ostküste. Sie las unter anderem an der University of Minnesota, der University of Wisconsin, der Chicago Public Library, dem Earlham College, der Howard University, der West Virginia University, dem Middlebury College, dem Goethe-Institut in New York City und am Africana Studies Program der New York University & Institute for Afroamerican Affairs. Überall war das Publikum groß und bunt gemischt und die Resonanz sehr positiv.

2004 wurde Ika zu einer Lesung und einem Vortrag vom Grinnell College, Iowa, eingeladen. 2005 unternahm sie eine Lesereise an Universitäten in Portland, Oregon, und in San Diego, Santa Barbara, Santa Cruz sowie an der Sonoma State University und an der Hand to Hand Martial Arts School in Oakland. Die Tournee war wieder sehr erfolgreich.

Im Februar/März 2007 unternahm die Autorin eine Lesereise, die sie an die University of Victoria, B.C., die Berkeley University, das California Institute of Integral Studies, San Francisco, die University of Kentucky, die University of Tennessee, das Franklin&Marshall College, Johns Hopkins University, West Virginia University, University of Rochester, Connecticut College und Medgar Evers College in Brooklyn führte.
Seit 2012 reiste sie mit dem Film Audre Lorde – The Berlin Years 1984 to 1992 und mit ihrem Buch in Europa, in den USA, in Namibia, Südafrika und Brasilien.